Vom 21. bis 25. August 2019 befand der der THW Ortsverband Eberbach mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen auf einem Einsatz in der Weinheimer Kläranlage. Zusammen mit den Großpumpenden anderer Ortsverbände wurden 600 Kubikmeter Wasser pro Stunde gefördert.
Am 21. August 2019 wurde der Fachberater des THW Ladenburg durch die Feuerwehr Weinheim in die Weinheimer Kläranlage alarmiert. Dort war es während Bauarbeiten zur Erweiterung der Kläranlage zu einem Rohrbruch an der Auslaufleitung gekommen in dessen Folge es auch zu Unterspülungen der Baugrube und zum Bruch der dort eingesetzten Spundwände gekommen war. Die Pumpe, welche das geklärte Wasser in die gebrochene Auslaufleitung fördert, musste infolge dessen abgeschaltet werden.
Nach kurzer Lagebesprechung unter Beteiligung des Einsatzleiter vom Dienst der Feuerwehr Weinheim, dem Fachberater des THW Ladenburg und dem Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes wurden Feuerwehr und THW beauftragt, die anfallenden Wassermassen abzupumpen und in den rund 650 Meter entfernten Landgraben zu fördern, um ein Überschwemmen der Kläranlage zu verhindern.
Die Einsatzleitung stellte ab diesem Zeitpunkt der Zugtrupp des THW Ladenburg mit Hintergrundunterstützung des Leitungs- und Koordinierungsstabes des Ortsverbandes sowie der Rufbereitschaft der THW-Regionalstelle Mannheim.
Von Seiten der Feuerwehr kam Unterstützung durch den Wasserförderzug. Es galt rund 600 m³ Wasser pro Stunde in zwei Strecken von rund 650 Metern zu fördern. Um ausreichend Material und auch Personal für einen mehrere Tage andauernden Betrieb stellen zu können wurden im weiteren Verlauf die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen der THW-Ortsverbände Eberbach, Heidelberg, Lampertheim und Backnang nachgefordert. So konnten im weiteren Verlauf die Feuerwehreinheiten aus dem Einsatz ausgelöst werden.
Im 24-Stunden-Schichtbetrieb wurde die Einsatzstelle bis einschließlich 25. August 2019 dauerhaft durch THW-Fachhelfer der eingesetzten Ortsverbände betrieben. Ab dem 26. August 2019 verblieb lediglich die Pumpentechnik mit den entsprechenden Förderleitungen vor Ort in Bereitstellung und das Bedienpersonal stand auf Abruf in Rufbereitschaft, bis am 02. August 2019 auch diese aufgelöst werden konnte. Die letzten Schlauchleitungen wurden am 07. September 2019 zurück gebaut.