24-Stunden-Übung "Sommerbeben"

Eine 24-Stunden-Übung hielt der THW Ortsverband Eberbach vom 29. auf den 30. Juni 2018 in der Nähe von Mosbach ab. Unter dem Namen „Sommerbeben“ wurden zahlreiche Einsatzszenarien trainiert.

Drei Helfer betreten das Trümmerfeld, um nach vermissten Personen zu suchen.

Am Freitagabend um 22 Uhr wurden die aktiven Helfer des THW Ortsverbandes Eberbach zu einer 24-Stunden-Übung alarmiert. Nach wenigen Minuten setzte sich eine Kolonne aus blauen Fahrzeugen neckaraufwärts in Gang. Auf dem Gelände der ehemaligen Neckartalkaserne, in der Nähe von Mosbach, entstand seit 2015 ein weitläufiges Übungsgelände mit dem Namen „Training Center Retten und Helfen“ (TCRH). Laut dem Übungsszenario hatte es dort ein heftiges Erdbeben gegeben, zahlreiche Personen wurden vermisst. Die erste Aufgabe für die Helferinnen und Helfer bestand darin, ein provisorisches Camp in der Nähe der Einsatzstelle zu errichten. Am nächsten Morgen wurde dann nach den vermissten Personen in einem teilweise eingestürzten Gebäude gesucht. Diese galt es, mit verschiedenen Techniken, aus allen vier Stockwerken zu retten. Besonders im verrauchten Keller gestaltete sich dies schwierig, hier musste unter Atemschutz gearbeitet werden.

Auch die örtliche THW-Jugend war in die Übung einbezogen. Nach der Erledigung von leichteren Bergungsarbeiten in dem teilweise eingestürzten Gebäude, wurden die Junghelfer zu einer weiteren Einsatzstelle verlegt. Dort war eine Straßenbahn verunglückt und zahlreiche Verletzte mussten befreit werden. Am Nachmittag schlüpften die Jugendlichen mit Atemluftflaschen-Attrappen in die Rolle von Atemschutzgeräteträgern. Hiermit war die Aufgabe verbunden, sich bei schlechter Sicht in einem Gebäude zu Recht zu finden.

Währenddessen übten die Kraftfahrer unter den Aktiven das Rangieren mit Anhängern in unterschiedlichen Größen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Technik der Fahrzeuge genauer betrachtet. Bei der Übung wurden die Teilnehmer aus einem eigens mitgebrachten Küchenzelt versorgt. Am Abend des zweiten Tages beendete Übungsleiter und Ortsbeauftragter Markus Haas den offiziellen Teil der Übung. Bei einem Abendessen vom Grill reflektierten die beteiligten Helfer die einzelnen Übungsszenarien der vergangenen 24 Stunden. Nach einer zweiten Nacht im Zelt trat die blaue Kolonne am Sonntag den Heimweg an und stellte die Einsatzbereitschaft wieder her.


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