Motorsägengruppe

Informationen

Die Motorsägengruppe des THW Ortsverband Eberbach besteht aus speziell ausgebildeten Helfern, die in den verschiedenen Fachgruppen ihren Dienst leisten. Durch ein gezieltes Ausbildungsprogramm wurden sie auf ihre Aufgaben in der Sturmholzaufbereitung bzw. der Baumfällung vorbereitet. Die Einsatzfähigkeit wird durch regelmäßige Auffrischungen der Ausbildung gewährleistet.

Einsatzmöglichkeiten

Die Motorsägenspezialisten sind in variabler Anzahl unter Anderem für folgende Arbeiten einsetzbar:

  • Verkehrswege freiräumen
  • Sturmschäden beseitigen
  • Schneebruch räumen
  • Einsatz im Umweltschutz
  • Gefahrenlagen beseitigen

Ausbildung

Michael Merkert, Forstwirtschaftsmeister und Ausbilder der Stadtförsterei Eberbach, leitet die Ausbildung der Motorsägenführer. Etwa ein Jahr lang wurden die Helfer durch regelmäßige Ausbildung an das Thema herangeführt.
Ein zusätzlicher Lehrgang am Spannungssimulator des Forstamtes Schwarzach ermöglicht einen sicheren Umgang mit unter Spannung stehendem Sturmholz.

Ausstattung

Die Motorsägenführer der Motorsägengruppe sind, zusätzlich zum Einsatzanzug, mit folgender Spezialausstattung ausgerüstet:

  • Helm mit Visier + Gehörschutz
  • Stulpenhandschuhe
  • Schnittschutzhose

Es stehen den Motorsägenführern verschiedenartige Motorsägen zur Verfügung, was zügiges und sicheres Arbeiten ermöglicht.

Waldquelle auf dem Itterberg

Die Waldquelle auf dem Eberbacher Itterberg wurde durch die Motorsägengruppe in den Jahren 2009/2010 nach historischem Vorbild neu aufgebaut und seitdem gepflegt.

Die Reservisten des THW OV Eberbach erstellten zunächst die notwenigen Fundamente und verblendeten sie mit Sandsteinplatten aus dem Rockenauer Steinbruch. Eine passende Eiche für die vier Brunnentröge wurde durch das Eberbacher Forstamt besorgt. Ehrenamtliche Helfer arbeiteten in stundenlanger Arbeit die Becken und Ausläufe in die Stammteile ein. Anschließend wurden diese auf Edelstahlsockel gestellt und mit dem Fundament verschraubt. Eine neue Wasserleitung musste von der oberhalb gelegenen Brunnenstube an den neu gebauten Quellstamm gelegt werden. Schließlich schufen mehrere Helfer mit dem Aufstellen einer Sitzgarnitur einen angenehmen Rastplatz am Itterberghauptweg. Damit dieser auch bei schlechter Witterung betreten werden kann, wurde großflächig Schotter ausgebracht und das Gestrüpp rund um die kleine Freifläche beseitigt.