Vorausteam auf dem Weg nach Madagaskar

Das THW hat gestern ein fünfköpfiges Vorausteam nach Madagaskar entsendet. Truppführer Björn Fellhauer aus Eberbach ist auf dem Weg in den Einsatz.

Björn Fellhauer kurz vor dem Abflug am Frankfurter Flughafen

Zwei zerstörerische Zyklone hintereinander richten schwere Schäden in Madagaskar, Mauritius und Reunion an. Das Technische Hilfswerk (THW) reagierte umgehend auf ein internationales Hilfeersuchen aus Madagaskar und entsendete gestern ein Vorausteam zur Schadenserkundung. Der Eberbacher Truppführer Björn Fellhauer flog von Frankfurt über Paris nach Madagaskar. Er konnte bereits in früheren Einsätzen und Ausbildungsinitiativen des THW Erfahrungen im Ausland sammeln.

Nach einer Trockenperiode mit Ernteausfällen und Wasserknappheit fegt jetzt bereits der zweite Zyklon mit Regen und Windgeschwindigkeiten bis zu 165 km/h über den Inselstaat im indischen Ozean. Noch ist das genaue Ausmaß der Schäden unklar, die Regierung von Madagaskar hat gestern in einem internationalen Hilfeersuchen Unterstützung angefordert.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes dem THW den Einsatzauftrag zur Entsendung des Vorausteams erteilt. Zum Abflug des 5-köpfigen Teams gestern Abend um 20:00 Uhr von Paris nach Madagaskar kommentiert Präsident Gerd Friedsam: „Unsere Expertinnen und Experten sind gut vorbereitet und erfahren, so dass sie die Bevölkerung vor Ort schnell und bestmöglich bei der Bewältigung der Katastrophe unterstützen können“.

Aufgabe des Vorausteams ist die Lageermittlung und Strukturierung von Bedarfen und Hilfsangeboten vor Ort. Auch wird das Team weitere THW-Einsatzoptionen ausloten. Dazu gehörten die SchnellEinsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA), aber auch ein Modul mit Hochleistungspumpen (High Capacity Pumping, HCP) oder die universelle Technikeinheit SEC (Standing Engineering Capacity, SEC).


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